Pfarrer Johannes Trollmann konnte bei einem feierlichen Gottesdienst die neu renovierte und gestaltete Sakristei der Pfarrkirche St. Ägidius in Erkertshofen segnen. Diese Sanierung so Pfarrer Trollmann sei dringend nötig gewesen, da der gesamte Zustand der Sakristei sowie der Ausstattung in einem äußerst schlechten Zustand war. Die letzte umfassende Sanierung war vor über 70 Jahren und auch die Ausstattung war nicht mehr funktionsgerecht. Da sich keine funktionierende Heizung in der Sakristei befand hat in den letzten Jahren der Schimmelbefall über Hand genommen und somit eine umfassende Renovierung unumgänglich gemacht.

Pfarrer Johannes Trollmann konnte der generalsanierte Sakristei mit der neuen Ausstattung den kirchlichen Segen erteilten.

Er bedankte sich bei allen Pfarrangehörigen, vor allem bei den beiden Mesnerinnen der Pfarrei, Anni Harrer und Marianne Heiß die alle mit großem Engagement und Einsatz zum Gelingen dieser Baumaßnahme beigetragen haben. Ein großes Vergelt´s Gott sagte Pfarrer Trollmann an die Firmen Naturstein Peter Templer (Natursteinarbeiten für Boden, Schrankabdeckung sowie Waschbecken), Firma Kirschner Euerwang (Schachtabdeckung) sowie der Firma Reinhard Rußer (Malerarbeiten), die sowohl Material wie auch die anfallende Arbeitszeit der Pfarrei gespendet haben. Für die nötigen Schreiner-, Installations- und Elektroarbeiten mussten etwa 15.000 Euro investiert werden. Nach der Segnung stand die Tür der Sakristei für alle Pfarrangehörigen und Interessierten offen und konnte bei einem „Nachmittag der offenen Türe“ besichtigt werden.

Am Patroziniumsfest am vergangenem Sonntag konnte Pfarrer Robert Rapljenovic, erstmals in der Geschichte der Pfarrei St. Ägidius drei Kindern gleichzeitig, Franziska Lioba Hiller, Jonas Michael Heiß und Josef Jung in der Pfarrkirche im Kreise der Familien das Sakrament der Taufe spenden.

In der Pfarrei Erkertshofen wurde am vergangenen Sonntag ein „Urgestein der Pfarrei“, Mesner Egid Schweiger nach über 70 Jahren Dienst in seiner Pfarrkirche St. Ägidius verabschiedet. Ortspfarrer Johannes Trollmann, Professor Ernst Reiter, Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung dankten Egid Schweiger, der über sieben Jahrzehnte die Geschicke und das Geschehen in der Pfarrei maßgeblich geprägt und mitgestaltet hat.

„Ein Leben für seine Pfarrkirche“

Es war im September 1945, als nach dem plötzlichen Tod seines Vaters, der erst 10-jährige Egid Schweiger das Mesneramt in seiner Heimatkirche, die dem Hl. Ägidius, seinem Namenspatron geweiht ist, übernehmen musste. Als ältester Sohn übernahm er dieses sehr zeitaufwendige und nicht immer einfache Amt, das bereits sein Großvater und sein Vater übernommen und ausgeführt hatten. Vom damaligen Pfarrer Josef Dörr stand 1945 in der Tagespresse:

„Der kleinste und jüngste Mesner unserer Diözese“. In Erkertshofen ist seit dem Tode seines Vaters, Egid Schweiger, dessen Sohn mit 10 Jahren als Mesner tätig - zur Zufriedenheit des Pfarrer Josef Dörr. Mit einem gewissen Stolz waltet der Kleine dieses Amtes. Jeden Abend vor dem Gebetläuten kann man ihn zur Kirche schreiten sehen, mit dem Kirchenschlüssel in der Hand, um dort alles für den Gottesdienst vorzubereiten. Er verrichtet alles so ruhig und besonnen, so dass er sich mit manch älteren Kollegen jederzeit messen kann....

Die Pfarrei Erkertshofen verabschiedete seinen langjährigen Mesner Egid Schweiger nach über 70 Jahre Dienst an und in der Pfarrei St. Ägidius. Am Ende des feierlichen Gottesdienstes dankten ihm neben Pfarrer Johannes Trollmann und Professor Ernst Reiter auch alle aktuellen und ehemaligen Ministeranten der Pfarrei.

Da die Pfarrei Erkertshofen damals noch einen eigenen Pfarrer hatte, wurde jeden Tag die Hl. Messe gefeiert und der jugendliche Mesner musste, egal ob Schulzeit oder Ausbildung, im Vorfeld die Vorbereitungen zum Gottesdienst erledigen. Vor allem in den ersten Jahren seiner Mesnertätigkeit (Nachkriegsjahre) war der Aufwand sehr umfangreich, da er des öfteren bis zu drei Priester, die gemeinsam in der Pfarrkirche die Hl. Messe feierten, anziehen und alles vorbereiten musste. Jedoch nicht nur die einzelnen Gottesdienste standen auf dem Plan, so musste Egid Schweiger täglich die Kirchenuhr aufziehen, Gebet- und Angelus läuten. Ein weiterer Brauch in der damaligen Zeit war ebenfalls das Gewitterläuten. Bei einem nahenden Gewitter wurden die Dorfbewohner mit dem Läuten der Kirchenglocken vorgewarnt.

Viele Antoniusverehrer aus Nah und Fern kamen am vergangenem Wochenende zur bekannten „Antoniuskapelle im Wald“ bei Erkertshofen, um das diesjährige Antoniusfest mitzufeiern.  Bereits seit 140 Jahren ziehen alle Jahre eine große Schar von Gläubigen und Antoniusverehrer, von der Pfarrkirche St. Ägidius in einer feierlichen Sakramentsprozession zur Antoniuskapelle, wo dann der Festgottesdienst zu Ehren des Hl. Antonius stattfindet.

Auf Einladung des Pfarrgemeinderates besuchten zahlreiche Pfarrangehörige der Pfarrei Erkertshofen das Collegium Orientale im Eichstätter Priesterseminar. Pfarrer Robert Rapljenovic aus Kaldorf, Repetitor im CO, führte die Teilnehmer durch das im Jahre 1998 vom damaligen Bischof Walter Mixa ins Leben gerufene Collegium und sprach über Aufgaben und Ziele in der einzigartigen Einrichtung für die Ostkirchen in Europa sowie über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der griechisch/katholischen und römisch/katholischen Kirche.