Zur Fußwallfahrt auf die Eichstätter Frauenbergkapelle brachen die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr und zahlreiche weitere Erkertshofener Bürger am vergangenem Sonntag unter der Organisation vom 1. Vorsitzenden des Feuerwehrvereins, Josef Lodermeyer, auf. Die Fußwallfahrt wurde 1985 nach dem gelungenen Feuerwehrfest mit Fahnenweihe vom damaligen Kommandanten und Festleiter Kurt Semmler ins Leben gerufen und zum ersten Mal durchgeführt. Seither pilgern die Erkertshofener ununterbrochen jedes Jahr, heuer zum 33. Male am vorletzten Julisonntag zur Gottesmutter nach Eichstätt.

Die Erkertshofener Wallfahrer mit dem vorausgehenden  Prozessions- und Wallfahrerkreuz auf ihrem Weg mit der Feuerwehrfahne zur Frauenbergkapelle nach Eichstätt, wo als Höhepunkt der Fußwallfahrt Monsignore Heinrich Weiß und Professor Ernst Reiter einen feierlichen Gottesdienst für alle verstorbenen Feuerwehrkameraden zelebrierte. 

Bereits um 6.45 Uhren trafen sich die zahlreichen Wallfahrer bei der Pfarrkirche St. Ägidius, um sich dann betend und singend auf dem Weg nach Eichstätt zu machen. Der Weg führte von Erkertshofen über Pollenfeld und Weigersdorf bis nach Wintershof, wo eine kurze Rast eingelegt wurde. Weiter ging es dann den Fußweg von Wintershof nach Eichstätt den Berg hinunter, wo man sich am Bahnhofsgelände mit weiteren Erkertshofenern traf und betend in einer Prozession auf den Frauenberg zur Kapelle zog. Beim letzten Wegstück zur Kapelle wurden die Wallfahrer von der Feuerwehrfahne empfangen und zur Kapelle begleitet. Den anschließenden Wallfahrtsgottesdienst in der Frauenbergkapelle für alle verstorbenen Feuerwehrkameraden, wurde von Monsignore Heinrich Weiß und Professor Ernst Reiter aus Eichstätt zelebriert. Monsignore Weiß begrüßte die Wallfahrer und dankte ihnen für ihr gemeinsames Beten und Wallfahrten zu Eichstätter Muttergottes. Lassen Sie diese schöne und wunderbare Tradition noch viele Jahre und Jahrzehnte weiterleben. In seiner Predigt sprach Professor Ernst Reiter vom Mut zum Glauben. Wir können uns vertrauensvoll in all unseren Lebenssituationen, vor allem auch bei den Einsätzen der Freiwilligen Wehr auf Gottes unterstützende Liebe und Hilfe stützen. In vielen Lebenssituationen dürfen wir das spüren und erfahren. Er dankte den Feuerwehrkammeraden für ihren ehrenamtlichen und uneigennützigen Dienst am Nächsten. Eine Gemeinschaft ohne das Gebet ist eine Gesellschaft  ohne gegenseitigem Vertrauen. Die Wallfahrer so Professor Reiter, sind heute in der Frühe nicht alleine, sondern in dieser Gemeinschaft aufgebrochen, um betend und singend ihren Dank, ihre Bitten und Anliegen zur Muttergottes nach Eichstätt zu tragen. Er dankte ihnen für dieses Gebet. Nach der feierlichen Messe, die von Simon Weiß auf der Orgel musikalisch umrahmt wurde, ging es zurück ins Feuerwehrhaus, wo mit einem gemeinsamen Mittagessen die Wallfahrt zu Ende ging.